Farbkorrektur (engl. Color Correction) bezeichnet den Prozess der technischen Anpassung von Farben in einem Video, um einen natürlichen, realistischen Look zu erzielen. Dazu gehören Korrekturen von Weißabgleich, Belichtung, Kontrast und Farbstichen.
Farbkorrektur (Color Correction): Stellt Farben neutral dar, gleicht technische Fehler aus.
Color Grading: Verändert Farben kreativ, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen.
Kurz gesagt: Farbkorrektur ist die Pflicht, Color Grading die Kür.
Warum ist Farbkorrektur wichtig?
Selbst mit der besten Kamera sehen Rohaufnahmen oft nicht perfekt aus. Unterschiedliche Lichtverhältnisse, falscher Weißabgleich oder Kamera-Einstellungen können zu Farbabweichungen führen. Hier kommt die Farbkorrektur ins Spiel: Sie sorgt dafür, dass alle Szenen eines Films einheitlich und professionell wirken.
Der Prozess der Farbkorrektur
1. Weißabgleich – Die Basis für natürliche Farben
Jede Lichtquelle hat eine eigene Farbtemperatur – Tageslicht ist bläulicher, Kunstlicht oft gelblicher. Wenn der Weißabgleich nicht stimmt, sehen Hauttöne unnatürlich aus. Die Korrektur erfolgt entweder:
✅ Automatisch in der Kamera (nicht immer präzise) ✅ Manuell in der Postproduktion mit Tools wie RGB-Parade oder Weißabgleichspipette
4. Farbangleichung – Einheitlicher Look für alle Szenen
Wenn ein Video aus mehreren Clips besteht, müssen die Farben harmonieren. Durch Farbangleichung werden Unterschiede zwischen den Aufnahmen minimiert, sodass das Video aus einem Guss wirkt.
Wie kann man Farbkorrektur auf das nächste Level bringen?
Wer das Maximum aus der Farbkorrektur herausholen möchte, sollte bereits beim Filmen die richtigen Weichen stellen. Eine der besten Möglichkeiten hierfür ist die Nutzung von Sony Cine Lenses in Kombination mit den flachen Farbprofilen wie S-Log3.
Warum S-Log und Cine Lenses? ✅ Mehr Dynamikumfang – Erhält Details in Schatten und Lichtern für flexiblere Farbkorrektur. ✅ Natürliche Farbwiedergabe – Präzisere Farben durch hochwertige Optiken mit minimalen Verzerrungen. ✅ Bessere Kontrolle über den finalen Look – Ideal für maßgeschneidertes Color Grading.
Tipp für die Postproduktion: S-Log-Material sieht direkt aus der Kamera oft kontrastarm und blass aus. Mit professioneller Farbkorrektur kannst du es aber in ein lebendiges, cineastisches Bild verwandeln – genau so, wie du es dir vorstellst.
S-Log Aufnahme "before" Farbkorrektur
Studioaufnahme mit S-Log
S-Log Aufnahme "after" Farbkorrektur + Color Grading
Studioaufnahme mit S-Log nach Farbkorrektur und Color Grading
Vortile 👍
Vorteile professioneller Farbkorrektur
✅ Einheitlicher, hochwertiger Look ✅ Realistische Farben ohne störende Farbstiche ✅ Bessere Lesbarkeit von Details durch optimierte Belichtung ✅ Grundlage für ein erfolgreiches Color Grading
Alternativen 🤔
Eine echte Alternative zur Farbkorrektur gibt es nicht – wenn du professionell aussehende Videos produzieren möchtest, kommst du um diesen Schritt nicht herum. Allerdings gibt es vereinfachte Methoden, die ohne manuelle Anpassungen auskommen:
✅ LUTs (Look-Up Tables): Vorgefertigte Farbprofile, die mit einem Klick auf dein Video angewendet werden. Ideal für schnelle Anpassungen, aber weniger flexibel als manuelles Grading.
✅ Automatische Farbkorrektur in Schnittprogrammen: Tools wie "Auto Color" in Premiere Pro oder Final Cut können Belichtung und Weißabgleich optimieren – funktionieren aber nicht immer perfekt.
✅ Filmen mit bereits bearbeiteten Farbprofilen: Viele Kameras bieten „fertige“ Farbprofile wie Cinelike D (Panasonic), HLG (Sony) oder Neutral (Canon). Diese erfordern weniger Nachbearbeitung, bieten aber weniger kreativen Spielraum.
Zusammenfassung
Farbkorrektur ist der entscheidende erste Schritt in der Postproduktion. Sie sorgt für ein professionelles, fehlerfreies Bild, das als Basis für Color Grading dient. Wer ein hochwertiges Imagefilm, ein Eventfilm oder ein Testimonial-Video produzieren lässt, sollte auf professionelle Farbkorrektur setzen.
👉 Brauchen Sie professionelle Farbkorrektur für Ihre Video?
Die Farbkorrektur (Color Correction) ist ein technischer Prozess in der Videobearbeitung, bei dem Farben, Kontraste und Belichtung angepasst werden, um ein natürliches und einheitliches Bild zu erzeugen. Sie dient dazu, Farbstiche zu entfernen, den Weißabgleich zu korrigieren und eine konsistente Optik über verschiedene Aufnahmen hinweg zu gewährleisten.
Wie viel kostet eine professionelle Farbkorrektur?
Die Kosten für eine Farbkorrektur hängen von der Länge und Komplexität des Videos ab. Für kurze Clips (1–2 Minuten) beginnen die Preise oft bei 70–300 €, während aufwendige Farbkorrekturen für Imagefilme oder Werbeproduktionen mehrere Hundert bis Tausend Euro kosten können. Wer eine hochwertige Farbkorrektur möchte, sollte auf einen erfahrenen Coloristen setzen.
Wo finde ich die Farbkorrektur-Funktion in Schnittprogrammen?
Fast alle professionellen Videobearbeitungsprogramme bieten Farbkorrektur-Tools: 🎞 Adobe Premiere Pro: Über das Lumetri-Farbpanel 🎞 DaVinci Resolve: Farbkorrektur in den Color-Panels 🎞 Final Cut Pro: Farbkorrektur über Farbwerkzeuge 🎞 iMovie & andere Schnittprogramme: Grundlegende Farbkorrektur mit Helligkeits-, Kontrast- und Sättigungsreglern
Ist Farbkorrektur und Color Grading dasselbe?
Nein. Farbkorrektur (Color Correction) sorgt für ein neutrales, realitätsgetreues Bild, indem technische Fehler wie falscher Weißabgleich oder Belichtung ausgeglichen werden. Color Grading hingegen verändert die Farben gezielt, um eine bestimmte Atmosphäre oder einen individuellen Look zu erzeugen – beispielsweise einen warmen Kinolook oder einen kühlen, düsteren Stil.
Wie läuft eine Farbkorrektur ab?
Eine Farbkorrektur erfolgt in mehreren Schritten:
Weißabgleich – Farbstiche entfernen und neutrale Weißtöne herstellen.
Belichtung & Kontrast anpassen – Für ein ausgewogenes Bild.
Farbsättigung und Farbton optimieren – Natürliche Farben sicherstellen.
Farbangleichung – Mehrere Clips aufeinander abstimmen, damit sie einheitlich wirken.
Wie lange dauert eine Farbkorrektur?
Das hängt von der Länge des Videos und dem Detailgrad der Anpassungen ab. Ein einfaches 2–3-minütiges Video kann in 0,5–2 Stunden korrigiert werden, während komplexere Projekte mit vielen Szenen mehrere Stunden oder sogar Tage in Anspruch nehmen können.
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